Jahn Regensburg in der nächsten Saison zweitklassig - Karlsruhe in Liga 3


Es ging um Alles. Ehre, Stolz und Existenz. Wer darf in der Zweiten Bundesliga spielen? Der Karlsruher SC oder der SSV Jahn Regensburg? Am Montagabend wurde es entschieden: Der Karlsruher SC muss den ernüchternden Gang in die Dritte Liga antreten und muss sich nun neu erbauen.

Die Relegation kennt nur einen Sieger. Der Karlsruher SC und Jahn Regensburg haben sich am vergangenen Freitag 1:1, unentschieden getrennt. So war alles offen, mit einem Vorteil beim gastgebenden KSC. Doch den Vorteil konnten die Badener nicht nutzen. Der Traditionsverein muss zum zweiten Mal den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten. Am Ende hieß es 2:2, durch die Auswärtstorregel hat es der SSV Jahn Regensburg geschafft. Einen bitteren Beigeschmack gab es erneut in einer solch entscheidenden Partie. Ein Becherwurf während des Spiels wurde von \"Fans\" des KSC noch überboten, als sie kurz nach Abpfiff das Speilfeld zu stürmen versuchten. Doch Polizei und Ordnungskräfte waren früh genug im Einsatz.

In der ersten Halbzeit war die Spannung und die Angst zu spüren, die Angst zu versagen, obwohl man es doch in der Hand hat. Die Verunsicherung war auch im Spiel zu spüren. Die meisten Aktionen spielten sich in den ersten 15 Minuten zwischen den Strafräumen beider Teams ab. Der KSC beginnt langsam vor heimischer Kulisse aufzudrehen und kommt an das Tor der Regensburger heran. Eine Flanke von Thioune erreicht punktgenau Lavric, der semmelt den Ball in der 16. Minute aber in den nahegelegenen Wildpark. Neun Minuten ist es wieder Thioune der eine Flanke vom Sechzehner reingibt, Laurito und Hofmann sind sich aber nicht einig, wer den Ball nehmen soll, so kommt er vor die Füße von Krebs. Der zimmert den Ball in Richtung Tor, jenes aber deutlich verfehlt. Dann in der 28. Minute fällt das Tor für Jahn Regensburg. Völlig überraschend landet der Ball im Netz der Karlsruher. Aus einem Eckball, getreten von Alibaz kann Jahn erst nicht viel machen, doch die Klärungsversuche des KSC scheitern und so kommt der Ball zu Hein und der fasst sich ans Herz und hämmert das runde Leder aus der zweiten Reihe einfach aufs Gehäuse. Er netzt im oberen Eck ein und Jahn führt 1:0. Nur 4 Minuten später der Gegenschlag der Gastgeber. Iashvili kommt rechts an den Ball und flankt ihn in den Strafraum, wunderschön und perfekt senkt er sich und Klemen Lavric setzt gegen Nachreiner durch und köpft zum 1:1-Ausgleich. Mit diesem Ergebnis gegen die Mannschaften in die Pause.

Nach Wiederanpfiff ist
nicht viel los im Spiel beider Mannschaften. Doch dann in der 56. Minute. Eckstoß Karlsruhe. In Standards waren die Badener nicht die Stärksten in der abgelaufenen Saison der Zweiten Liga, doch Groß bringt den Ball gefährlich vor das Regensburger Tor und Charalambous streckt sich im Gewühl am Höchsten nach oben und köpft zum 2:1 für den KSC ein. Auch danach ist nicht viel los im Wildparkstadion. Doch 10 Minuten nach dem Tor für den KSC kommen die Regensburger. Einen Eckball von Alibaz, scharf vor den Kasten der Gastgeber gebracht, kann Laurito in eben diesen köpfen und erzielt so den erneuten Ausgleich für die Regensburger. Mit diesem Ergebnis wären die Gäste in die Zweite Bundesliga aufgestiegen. Einen Beigeschmack hinterließ das Tor aber. Die Ausführung des Eckballs verzögerte ich, da ein Becher aus dem Publikum in Richtung Spielfeld flog. Eine völlig überflüssige Aktion.

In den letzten Minuten bringt der KSC alles, was er hat ins Spiel. Alle Offensivkräfte sind auf dem Platz und versuchen das so nötoge Tor zu erzielen. Doch 4 Stürmer konnte es nicht schaffen, alle versagten in der Hektik des Spiels. Die notwendige Ruhe im Spiel des KSC war nicht vorhanden. Sie brachten alles nach vorn, aus den Standards ergaben sich Chancen, doch es gab zu wenige Standards. In der 87. Minute stürmten die Badener und Regensburg konnte sie nur mit einem Foul stoppen. Tim Erfen zog das Standbein weg und sah völlig zu Recht Gelb-Rot. In der 92. Minute erwischte es dann auch den nächsten Regensburger. Jimmy Müller sprang von hinten in die Beine und sieht ebenfalls zu Recht den roten Karton. Dann um 22:20 Uhr ertönt der Abpfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer.

Erneut konnte sich der höherklassige Verein in dieser Relegation nicht durchsetzen. Nach der Saison 1999/2000 mussten die Karlsruher erstmals den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten. Nun müssen sie erneut in der Dritten Liga spielen. Der SSV Jahn Regensburg darf nun nach kurzen Gastspielen in den 1970\'er und in der Saison 2003/2004 erneut in der Zweiten Bundesliga antreten. Vor 6 Jahren waren sie noch in der Bayernliga und dürfen nun in der zweithöchsten Klasse Deutschlands gegen den Ball treten.


Informationen
Quelle: www.
Autor: Fabian Biastoch
Schlagworte: Relegation, Jahn, Regensburg, Karlsruher, SC
Datum: 14.05.2012 22:35 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-jahn-regensburg-in-der-nächsten-saison-zweitklassig---karlsruhe-in-liga-3-944.html
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